Eine Trennung erschüttert Dein tiefstes Inneres.
Nichts ist mehr so, wie es vorher war.
Dir wird der Boden unter den Füßen weggezogen, die Welt bricht zusammen, dein Herz wurde herausgerissen! Liebeskummer geht mit regelrechten Schmerzen einher.
Kaum ein Ereignis verändert das Leben so sehr wie eine Trennung. Sie kann sogar traumatisieren und zu Depressionen führen. Man ist diesen Gefühlen und Schmerzen aber nicht hilflos ausgeliefert.
Welche wissenschaftlichen Erkenntnisse gibt es zum Trennungsschmerz?
Was genau passiert da eigentlich in uns, wenn wir einen solchen Schmerz erfahren?
Verliebt sein und geliebt werden, kann uns regelrecht süchtig machen. Wenn wir den Partner, der für unsere Glücksgefühle verantwortlich ist, verlieren, löst das eine Stresssituation in uns aus.
Unser Körper schaltet auf Überlebensmodus und aktiviert alles, damit sich der frühere Zustand wieder herstellt. Dabei steigt der Blutdruck und der Puls, Adrenalin wird ausgeschüttet und wir bereiten uns auf „flight or fight“, also Flucht oder Angriff, vor.
Diese Überregung führt zu Panikattacken, Ruhe- und Schlaflosigkeit sowie Kreislaufproblemen.
Dazu kommen weitere körperliche Schmerzen, oftmals in Herz- und Brustbereich. Bei Herzschmerzen spürt man ein Brennen in der Brust – in seiner stärksten Form spricht man vom „broken heart syndrom“.
Seelische Schmerzen entstehen durch alte Erinnerungen und negative Gedankenkarusselle.
Viele Verlassene ziehen sich komplett zurück, wollen nichts mehr unternehmen, hegen vielleicht sogar Suizidgedanken. Das sind Symptome einer klassischen Depression.
Nun beginnt ein Prozess, bei welchem wir den Schmerz versuchen einzuordnen. Wir möchten wissen, wie wir mit ihm beim nächsten Mal besser umgehen können.
Für physikalischen Schmerz bedeutet das: Wenn ich auf eine heiße Herdplatte fasse, mache ich das kein zweites Mal.
Beim sozialen Schmerz ist es das Gleiche: Wenn ich Ablehnung oder eine Trennung erfahre, versuche ich das nächste Mal, es zu umgehen und suche dafür Strategien. Diese Strategiefindung kann in schmerzhaften Gedankenkarussellen enden, da die Lösung nicht so einfach ist, wie mit der Herdplatte. Das führt dazu, dass Verlassene oft das Gefühl haben, regelrecht den Verstand zu verlieren.
Noch dazu kann eine Trennung sogar traumatisieren. Einige Verlassene haben die gleichen körperlichen und psychischen Symptome, wie Menschen, die Opfer von Gewalt oder Terror wurden.
Dies geschieht besonders dann, wenn jemand ungewollt vom Partner verlassen wird. Dann fühlt der Verlassene sich machtlos ausgeliefert und von der Trennung völlig überwältigt.
Die Wissenschaft hat zu sozialem Schmerz eine erstaunliche Entdeckung gemacht: Er wird im Gehirn von physikalischem Schmerz kaum unterschieden.
Das bewiesen mehrere Studien, unter anderem von Naomi Eisenberger und Nathan Dewall et al.. Bei letzterer hat man einem Teil der Probanden, die einem sozialen Ausschlussspiel ausgesetzt waren, über einen gewissen Zeitraum Acetaminophen – auch bekannt als Paracetamol – gegeben. Danach wurden MRT-Scans durchgeführt.
Es zeigte sich, dass die Schmerz-Areale im Gehirn bei den Kontrollprobanden wesentlich stärker aktiv waren als bei jenen, die „Paracetamol“ genommen hatten. Darin wird ebenfalls ein Zusammenhang des physikalischen und sozialen Schmerzsystems deutlich. Beide kann man unterdrücken und somit schwächer wahrnehmen.
Tabletten sind aber keine dauerhafte, gesunde Lösung: Weder beim physischen Schmerz und schon gar nicht bei emotionalen Schmerzen.
Spätestens nach zwei Jahren haben die meisten Verlassenen ohne Tabletten oder professionelle Unterstützung von selbst den Schmerz hinter sich gelassen und sich neu orientiert. Sie haben Visionen für ihre Zukunft und das Vertrauen in eine neue Beziehung.
Aber es gibt auch Menschen, die länger brauchen oder gar nicht über die Trennung hinwegkommen.
Dafür gibt es mehrere Faktoren:
Wem 2 Jahre zu lange sind, kann den Prozess beschleunigen. Dabei muss man allerdings aktiv an sich arbeiten.
Was hilft, um Trennungen besser zu überwinden, ist der Klassiker „Gut zu sich sein“: schöne Unternehmungen, Sport, gutes Essen, meditieren, Freunde treffen, Dinge tun, die man mit dem Partner nicht machen konnte…
Am effektivsten ist es zusätzlich, die Trennung so strukturiert wie möglich mit einem ganzheitlichen Lösungsansatz anzugehen. Denn wir können die Bereiche im Gehirn, die für unsere Emotionen und unser Schmerzempfinden zuständig sind, durch geeignete Tools und Methoden unterstützen.
Das ist sinnvoll, denn Schmerz, kann auf Dauer böse oder hasserfüllt machen. Je länger ich im Schmerz verbleibe, umso mehr suche ich Strategien, wie ich den Trennungsschmerz zukünftig vermeiden kann.
Daraus resultieren unter anderem Bindungsängste und negative Glaubenssätze. Diese schaffen zwar kurzfristig Linderung. Langfristig haben sie verheerende Folgen für die Beziehungsfähigkeit, die Lebensfreude und den erfolgreichen Neubeginn.
Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass sozialer und physikalischer Schmerz im Gehirn kaum unterschieden wird. Verlassene leiden also nicht nur seelisch, sondern auch körperlich. Dabei handelt es sich um eine natürliche Funktion des Gehirns.
Wer versteht, was bei der Trennung passiert, kann den Schmerz und die Trennung besser verarbeiten.
Wenn du diesen Schmerz in kürzester Zeit aufzulösen und in die Phase des Neubeginns eintreten willst, können wir gerne unverbindlich reden.
Ich nehme dich an die Hand und zeige dir einen klaren Plan, wie du dich von dem Schmerz befreist und endlich wieder ein glückliches Leben erschaffst.
ÜBER DEN AUTOR
Melanie Kowalewski
Deine Begleitung, wenn es darum geht, nach einer Trennung voller Selbstvertrauen und Stärke neu zu beginnen